Was ist Qi Gong ?
(sprich : tschigung)
Qi Gong ist eine jahrtausende alte chinesische Gesundheits- und Entspannungsübung, die jeder erlernen kann, unabhängig von Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Wissen . Der Anwendungsbereich der Übungen ist recht vielfältig, so dient Qi Gong im medzinischen Bereich der Erhaltung der Gesundheit, der Therapie, besonders chronischer Erkrankungen, der Linderung von Beschwerden bei schwer zu heilenden Krankheiten und der Rehabilitation.
Es stärkt die körperliche Leistungsfähgkeit und führt zur Sensibilisierung des Körpers.
Qi Gong stärkt das Immunsystem, schafft Entspannung und Wohlbefinden, wirkt sich positiv auf das Nervensystem aus, arbeitet Gebrechlichkeit (z.B. Osteoporose) und Alterung entgegen, verlangsamt durch bewusstes, ruhiges Atmen die Atem- und Herztätigkeit, reguliert den Blutdruck, die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin und verlängert die Lebensdauer der Nervenzellen.
Qi = Lebensenergie / Gong = Bewegung
Zu Beginn des Übens ist es wichtig, sich durch ausgiebiges, langsames Schritt für Schritt Praktizieren eine solide Basis zu schaffen.
Die Grundstellung:
Füße schulterbreit auseinander und parallel zueinander stellen.
Knie leicht gebeugt (keine Anstrengung aufkommen lassen).
Das Becken aufrichten (Brust-, Lendenwirbelsäule und Kreuzbein dadurch begradigen).
Rücken vom Steißbein bis zum Scheitelpunkt aufrichten.
Kopf locker ausbalancieren.
Den Bauchraum lösen und den Unterbauch locker nach vorne treten lassen.
Hände leicht öffnen und Ellenbogen etwas aufstellen.
Zeit nehmen um sich in dieser Haltung zu entspannen, dabei in der Vorstellungskraft vom Scheitelpunkt , über die Hals-, Nacken -und Schulterpartie (Gesichtsmuskulatur entspannen), Arme, Hände, Bauch , Damm, bis zu den Füßen wandern und bewusst loslassen.
Vorbereitende Übungen :
Armkreisen vorwärts
Die Hüftgelenke lockern (abwechselnd linkes, rechtes Bein vor und zurück schwingen)
Armkreisen rückwärts
Die Meridiane abklopfen
(linken Arm ausstrecken, mit der rechten Hand über der linken Brust mit dem Klopfen Richtung linke Handinnenfläche beginnen, zum Handrücken wechseln, bis zur Schulter ... 3 mal..., dann zur anderen Seite wechseln... 3 mal....,mit beiden Händen vom Oberkörper zum Bauchraum , zu den Nieren, dann auf der Hinterseite der Beine zu den Füßen und auf der Vorderseite der Beine zurück zum Bauch.
Das Daoyin Baojian Gong
Das gesundheitsschützende Qi Gong
1. Wecke das QI .
2. Das Boot sanft aufs Wasser schieben.
3. Sonne und Mond stützen.
4. Fliege wie der Sagenvogel.
5. Den Stein mit Kraft heben.
6. Das Fenster öffnen und den Mond genießen.
7. Gegen den Wind entstauben.
8. Der alte Mann streicht seinen Bart.
Abschließende Übungen
Hände reiben
Langsames aufmerksames Reiben der Hände, insbesondere der Handinnenfläche
(sog. Laogong – Punkte).
Das Gesicht waschen
Durch sanfte Gesichtsmassage werden viele Anfangs- und Endpunkte wichtiger Meridiane aktiviert.
Die Haare kämmen
Von der Stirn bis zum Hinterhaupt wird die Kopfhaut mit den Fingerkuppen kräftig massiert.
Ohren massieren
Mit dem Daumen wird auf der Hinterseite der Ohren nach oben und auf der Vorderseite nach unten massiert um auch hier wichtige Akupunkturpunkte zu stimulieren.
Einsammeln des QI
Aus der Grundstellung heraus werden die Hände übereinander auf den Unterbauch (das untere Dantian) gelegt (Bei Männern mit der rechten über die linke, bei Frauen umgekehrt) und in der Vorstellungskraft das in den Übungen gesammelte Qi im Unterbauch verinnerlicht und in den Körper aufgenommen.
Abstreifen
Beginnend mit einer sanften Massage der Nieren werden zuerst die Beine, danach die Arme und anschließend der Oberkörper „abgestreift“um negative Energien loszuwerden.
Ruhiges Üben !
1 Kommentar:
Klasse Übung, fühle mich ziemlich abgeklopft aber irgendwie auch entspannt. M.V. ;-)
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